Best-Practice-Empfehlungen für den Einsatz von Musik bei Kindern und Jugendlichen mit Bewusstseinsstörungen
DOI:
https://doi.org/10.47513/mmd.v15i1.885Schlagworte:
disorders of consciousness, music, sensory stimulation, caregivers, pediatricsAbstract
Abstrakt:
Kinder und Jugendliche mit Bewusstseinsstörungen haben sehr vielschichtige medizinische, körperliche und verhaltensbezogene Bedürfnisse. Darüber hinaus kann es aufgrund der kombinierten motorischen, sensorischen, kognitiven und kommunikativen Beeinträchtigungen eine Herausforderung sein, diese Kinder und Jugendlichen in sinnvolle Aktivitäten mit den Betreuern einzubinden. Aufgrund der minimalen Forschungsergebnisse mit dieser Bevölkerungsgruppe fehlen verbindliche Richtlinien für die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in sinnvolle Sinneserfahrungen, die soziale und emotionale Erfahrungen verbessern können. Musik ist ein Medium, das die sensorische Stimulation durch herausragende Stimuli in der auditiven Wahrnehmung optimiert. Darüber hinaus erfordern musikalische Erfahrungen nur minimale körperliche Anforderungen und bieten Möglichkeiten für soziale Interaktionen in Übereinstimmung mit den Meilensteinen der Entwicklung. Das Hauptziel dieses Beitrags ist es, Best-Practice-Empfehlungen für die musikalische Stimulation von Kindern und Jugendlichen mit DoC zu geben, einschließlich ihrer Verwendung in Freizeit und zur Entspannung. Diese Empfehlungen wurden aus der bisherigen Evidenz zusammengeführt und mit der Meinung von Experten kombiniert. Sie richten sich an die Betreuer von Kindern und Jugendlichen mit DoC, zu denen sowohl bezahlte Fachkräfte und Personen im Gesundheitswesen als auch nicht bezahlte Betreuer wie Familienangehörige, Freunde und Freiwillige gehören. Diese praktischen Vorschläge können in einer Vielzahl von Bereichen angewandt werden, darunter Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und Pflegeheime, in Familien und Rehabilitationseinrichtungen.
Schlüsselwörter: Bewusstseinsstörungen; Musik; sensorische Stimulation; Pflegepersonal; Pädiatrie