Eine persönliche Reflexion über die Herausforderungen, denen sich die musiktherapeutischen Aus- und Weiterbildungen und die klinische Praxis zu stellen haben


Autor/innen

  • Amy Clements-Cortes Managing Editor, Music and Medicine Assistant Professor, University of Toronto, Faculty of Music

DOI:

https://doi.org/10.47513/mmd.v15i4.942

Schlagworte:

education & training, music therapy, systemic issues, collaboration, advocacy, knowledge translation

Abstract

Die Verbindung von Musik mit Gesundheit und Wohlbefinden ist kein neues Konzept. Musiktherapie ist eine Disziplin, die Musik einsetzt und sich international mit unterschiedlicher Schnelligkeit entwickelt hat. Seit dem Tag, an dem ich zum ersten Mal von Musiktherapie erfuhr, setze ich mich für ein besseres Verständnis dieser Disziplin und für ihre Eingliederung in verschiedene Bereiche ein. In diesem Beitrag setze ich mich mit dem Beginn meiner eigenen Geschichte der Musiktherapie auseinander und gebe einen kurzen, persönlich reflektierten Überblick über drei übergreifende Themen, die meiner Meinung nach Ausbildung, Training und klinische Praxis der Musiktherapie und ihre weitere Entwicklung beeinflussen. Der World Federation of Music Therapy  (WFMT) und die International Association for Music and Medicine  (IAMM) werden kurz in Bezug auf ihren Einfluss als zwei große internationale Organisationen beschrieben, die versuchen, Musiktherapie und Musikmedizin im Gesundheitswesen zu entwickeln. Der Aufsatz soll Pädagogen, Praktikern und Forschern Gelegenheit geben, über die Faktoren nachzudenken, die ihrer Meinung nach unseren Berufsstand prägen, und darauf hinzuwirken, die Musiktherapie zu fördern und die Herausforderungen zu bewältigen, vor denen diese Disziplin steht. Einige Maßnahmen wurden  vorgeschlagen, wie z.B. die Einhaltung ethischer Grundsätze in der Praxis, die Weiterführung der Lobbyarbeit, die Verbesserung der Möglichkeiten und Wege für den Wissenstransfer und die Entwicklung von Kooperationen. Es ist zu hoffen, dass die Reflexion dieser Erfahrungen den Dialog unterstützt, um unterschiedliche, nicht-westliche Perspektiven der Musiktherapie weiterzuentwickeln und zu lernen, wie man verschiedene Wege der Unterstützung therapeutischer Musik und Heilungserfahrungen würdigen kann, ohne sich auf westliche Ansätze oder Perspektiven zu fokussieren.

Veröffentlicht

2023-10-30