Pilotstudie zur Musikintervention

Auswertung der Lehrmethoden von Marimba-Gruppenunterricht zur Schulung der räumlichen Fähigkeiten älterer Menschen mit veränderter Kognition

Abstract

Bei älteren Menschen, die mit kognitiven Problemen konfrontiert sind, können die räumlichen Fähigkeiten nachlassen, was dazu führt, dass sie sich in ihrer Umgebung nicht mehr so sicher orientieren können. Es hat sich gezeigt, dass räumliches Trainieren diesen Rückgang mildern kann, und es hat sich gezeigt, dass die musikalische Aktivität die räumlichen Fähigkeiten von Musikern verbessert. Es gibt nur wenige Forschungsarbeiten, die untersuchen, wie Musik als räumliches Training für ältere Erwachsene nützlich sein könnte. Diese Studie untersuchte Musikunterricht als Mittel zum räumlichen Training für ältere Erwachsene in drei Bereichen: 1. Verbesserung der Erfolgsquote bei der räumlichen Orientierung auf dem Instrument, 2. Verbesserung der Fähigkeit, geschriebene Noten zu lesen und 3. bessere Ergebnisse in einem räumlichen Orientierungstest, der vor und nach der Intervention durchgeführt wurde. Unser Team entwickelte und testete einen 6-wöchigen Marimba-Kurs, der auf räumliche Trainingsprinzipien für ältere Erwachsene mit Prädemenz oder früher Demenz ausgerichtet war.

Wir bewerteten die räumlichen Fähigkeiten mit dem Orientierungstest aus dem Test of Visual Perceptual Skills vor und nach der Intervention. Die Punktzahlen stiegen im Durchschnitt um 0,71, eine klinisch bedeutsame Veränderung (d = 0,3). Die Teilnehmer wiesen auch eine hohe Quote an Orientierungsfähigkeit bei diesem Instrument auf. Außerdem wählten die Teilnehmer im Verlauf der Intervention häufiger von sich aus, Musik ohne Noten zu lessen (p < 0,01). 

Zukünftige Forschungen könnten von musikbasiertem Training als Mittel zur Unterstützung der räumlichen Fähigkeiten bei kognitivem Abbau profitieren. 

Schlüsselwörter: Räumliches Mapping, räumliches Training, ältere Erwachsene, Kognition, Musikunterricht